Die Reichweite eines Detektors hängt von der Ruffrequenz, der Lautstärke des Fledermausrufs, der Temperatur, dem Luftdruck, und von der Triggerschwelle ab. Auf Grund der nicht immer gleichbleibenden Empfindlichkeiten bei unterschiedlichen Schalleinfallswinkeln (siehe Abbildung 1) hängt die Detektionsreichweite auch vom Winkel des einfallenden Fledermausrufs ab.

Abbildung 1: Erfassungsvolumen und Reichweite von Batcorder, Avisosft USG und BATmode bei unterschiedlichen Frequenzen im Vergleich zu einer E101 Anlage. Berechnet aufgrund von Messungen des Frequenzgangs für unterschiedliche Schalleinfallswinkel. Volumen und Reichweite sind für einen Fledermausruf von 120 dB SPL (10cm), eine Temperatur von 18° und eine Luftfeuchtigkeit von 80% berechnet.
Die maximale Reichweite wird bei senkrechtem Schalleinfall erzielt, wohingegen sich die minimale Reichweite meist bei seitlich einfallendem Schall ergibt. Die Reichweite der Detektoren sowie das Erfassungsvolumen hängen stark von der Frequenz des Fledermausrufs ab. Abbildung 1 zeigt das berechnete, theoretisch mögliche Erfassungsvolumen für tiefrufende (ca. 20 kHz) und hochrufende Arten (ca. 40 kHz). Da die Dämpfung von Ultraschall in Luft stark frequenzabhängig ist, verkleinert sich das Erfassungsvolumen bei höheren Frequenzen deutlich. Ebenso fällt beim Vergleich des Avisoft USG und des ecoObs Batcorder ein deutlicher Unterschied in der möglichen Reichweite auf. Die Unterschiede in der Reichweite beruhen vor allem darauf, dass beim Avisoft USG eine im Vergleich zum Batcorder um 18 dB niedrigere Auslöseschwelle möglich ist. Dadurch vergrößern sich Reichweite und Volumen und damit kann der Rotorbereich, besonders für hochrufende Arten, besser überwacht werden.